Am 12. Oktober 1985 stellte die Deutsche Reichsbahn im Bahnbetriebswerk Gera mit der 119 200 die letzte Lok dieser Baureihe in Dienst. Damit war der Bau von Dieselloks für die DR beendet. Diese letzte DDR-Diesellokgattung mußte aufgrund von RGW-Bestimmungen aus Rumänien bezogen werden, die ersten Prototypen kamen bereits 1977. Und sie bewährten sich überhaupt nicht. Vor allem technische Mängel und eine in vielen Teilen nicht ausgereifte Konstruktion führten zu massiven Ausfällen. Dennoch brauchte die DR diese nur 96 Tonnen schwere Loktype, um die letzten Dampfleistungen auf den vielen Strecken mit leichtem Oberbau zu ersetzen. DR-Ingenieure beeinflußten dann den Serienbau maßgeblich und so wurde das „U-Boot“ doch noch zu einer Erfolgsgeschichte. Diesen Spitznamen erhielt die markante sechsachsige Type übrigens wegen ihrer runden Seitenfenster, die an Bullaugen erinnern.