Die schöne, distanzierte, lakonische, schwindsüchtige Lily Brest ist eine Straßenhure mit wenigen Kunden. Sie liebt ihren faulen Freund Raoul, der das wenige, was sie verdient, verspielt. Der Strippenzieher der Stadt, der reiche Jude, entdeckt, daß sie eine gute Zuhörerin ist, und so hat sie bald viel zu tun. Raoul stellt sich groteske Sexszenen zwischen Lily und dem Juden vor; er verlässt sie für einen Mann. Ihre Eltern, ein verbitterter Faschist, der als Kabarettsänger in Frauenkleidern auftritt, und ihre an den Rollstuhl gefesselte Mutter, bieten ihr keinen Zufluchtsort. Obwohl alle eine philosophische Neigung haben, lehnen die anderen Huren Lily ab, weil sie jeden toleriert, auch Männer. Sie hat ihr einsames Leben satt und sucht nach einem Ausweg. Selbst diese Tat dient den korrupten Mächten vor Ort.